Versicherer fürchten Insurtech-Unternehmen

Aug 3, 2016

Insurtech
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Versicherungsunternehmen weltweit blicken pessimistisch auf die Art und Weise, wie sie selbst mit den technologischen Entwicklungen und den Veränderungen im Kundenverhalten umgehen. Das ist eines der Ergebnisse aktueller Studien von KPMG und PWC. Beinahe die Hälfte aller befragten Finanzorganisationen erwartet in den kommenden Jahren aufgrund des Wachstums im "Fintech"-Bereich enorme Umsatzeinbußen. Versicherer sind sich der Tatsache bewusst, dass sie sich nicht ausreichend auf die (digitale) Transformation konzentrieren, die für die Sicherung der Zukunft des Unternehmens so entscheidend ist.

Der Antrieb, sich den neuen Entwicklungen anzupassen, ist so groß wie nie zuvor. Die Versicherer sind sich der Herausforderungen, vor denen sie stehen, bewusst und wollen sich ändern. Es braucht allerdings etwas mehr als die bloße positive Grundeinstellung, um das eigene Geschäftsmodell den Gegebenheiten der modernen Gesellschaft anzupassen. Viele Organisationen geben an, dass sie Schwierigkeiten damit hätten, aus internen Veränderungen Wert zu schöpfen und dass es ihnen schlicht am erforderlichen Wissen oder an entsprechender Erfahrung für effektives Veränderungsmanagement fehle.

Die Forschungen von PWC haben gezeigt, dass die Versicherungsbranche mit großer Sorge auf die "Insurtech"-Unternehmen blickt. Etablierte Versicherer erwarten in den kommenden vier Jahren Umsatzeinbußen von 20% aufgrund des Markteintritts neuer Wettbewerber. Es gibt ein schockierendes Indiz, das diese Annahme stützt: Mehr als die Hälfte der befragten Firmen hat keine Ahnung, was Sie mit der Blockchain-Technologie anfangen soll.

Das „mangelnde Interesse" ist schon bemerkenswert, da diese Technologie das Potenzial hat, in der Finanzwelt für große Veränderungen zu sorgen. Schlicht und allein, weil Blockchain die Gültigkeit von Transaktionen automatisch garantiert. Das Insurtech-Unternehmen Everledger verwendet Blockchain-Technologie zur Registrierung seiner Diamanten-Zertifikate und seines Transaktionsverlaufs. Hierdurch können Versicherer die Authentizität eines Zertifikats oder einer Transaktion überprüfen. Dadurch werden die Prozesse der Überprüfung von Kundendaten und die Einschätzung des Wahrheitsgehalts deutlich verkürzt.

Aus den Ergebnissen geht des Weiteren hervor, dass die meisten traditionellen Organisationen glauben, dass Insurtech-Unternehmen sehr gut darin sind, auf die sich wandelnden Kundenbedarfe zu reagieren. Für Versicherer heißt das, dass Insurtech-Firmen aktuelle Trends besser antizipieren. Sie bieten beispielsweise Direktversicherungen an oder Versicherungen auf der Grundlage der aktuellen Inanspruchnahme, wie z. B. fahrtenbasierte oder fahrstilbasierte, Pay-as-you-drive- bzw. Pay-how-you-drive-Versicherungen sowie intuitive mobile Apps, mit denen Kunden volle Kontrolle über Finanzprodukte und -dienstleistungen erhalten.

Eine weitere Entwicklung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist Software, die den Einfluss des Managements mehr und mehr zurückdrängt. Einige Respondenten glauben, dass Daten, die aus allen Winkeln der Organisation stammen, wesentlich mächtiger sind, als es eine kleine Gruppe von Menschen in einem Sitzungssaal je sein kann. In vielen Unternehmen trifft Software bereits heute täglich Entscheidungen, für die früher das Management verantwortlich war. Versicherer können sich dies zunutze machen und die Kundenerfahrung verbessern, indem sie Teile ihres Tagesgeschäfts auslagern und dem Straight-Through Processing (STP) übertragen.

Es sind aber nicht nur Insurtech-Unternehmen, die die Versicherungsbranche vor neue Herausforderungen stellen. Auch aus anderen Himmelsrichtungen ist zunehmende Konkurrenz zu erwarten. Autohersteller kompensieren ihre rückläufigen Gewinnzahlen bei Autoverkäufen durch eine Erweiterung ihres Geschäftsmodells, beispielsweise durch das Anbieten von Versicherungen. GM beispielsweise fährt auf diese Art bereits beträchtliche Gewinne ein. Oder John Deere: Ein Unternehmen, dessen Name eng verbunden ist mit landwirtschaftlichen Maschinen, das sich aber selbst eher als Softwareanbieter versteht, um dessen Produkte jede Menge Eisen angebracht ist. John Deere ist bestrebt, Kundendaten zu sammeln und möchte diese für eine Erweiterung seines Produktportfolios nutzen, u. a. auch für Versicherungen.

Voorbeelden zoals deze zijn legio. Ze onderstrepen voor verzekeraars de behoefte om de focus te verleggen. Het betekent echter niet dat verzekeraars veel middelen zouden moeten vrijmaken voor het bouwen van software of het ontwikkelen van diepgaande kennis die buiten hun vakgebied ligt. Het is aan verzekeraars om slimme keuzes te maken.

Beispiele wie diese und viele andere mehr zeigen, dass es an der Zeit ist, dass Versicherer den Schalter umlegen bzw. ihren Fokus verstärken. Das bedeutet nicht, dass Organisationen Unmengen ihrer Ressourcen für die Entwicklung von Software oder für die Entwicklung von Expertenwissen aufwenden müssen. Sie sollten allerdings intelligente Entscheidungen treffen. Anstatt neue Marktteilnehmer aus dem Insurtech-Bereich zu fürchten, sollten vielmehr die Chancen genutzt werden, die diese bieten. Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Versicherer intensiv in ihre Kooperation mit Insurtech-Unternehmen investieren sollten, sodass sie ihr Geschäftsangebot im Interesse des eigenen gesunden Fortbestehens kontinuierlich verbessern können.

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