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Martyn Griffiths

Feb 6, 2019

gewerbeversicherung-betrugsbekaempfung-im-handumdrehen
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Vor etwa 18 Monaten saß ich an einem runden Tisch bei einer Diskussion über Betrug in der Gewerbeversicherung, als jemand mit einem Satz einige der Probleme auf den Punkt brachte, mit denen Versicherer bei der Betrugsbekämpfung von gewerblichem Versicherungen konfrontiert sind: "An dem Tag, an dem ich das Geburtsdatum bei gewerblichen Versicherungen zur Pflichtangabe mache, gehen meine Umsätze in den Keller!" Diese Aussage war aus Frustration geboren, denn ich denke, dass alle Diskussionsteilnehmer mehr für die Erkennung und Prävention von Betrug tun wollen. Doch sie warf die Frage auf, ob wir es uns nicht selbst schwer machen.

Know Your Customer

Gleichzeitig wird erwartet, dass wir unsere Kunden schneller und mit geringstmöglichem Aufwand bedienen. Das zunehmende Tempo sowie der Umstand, dass die meisten kleinen und mittelständischen Unternehmen ihre Geschäfte online betreiben, machen es Betrügern umso leichter, da sie nicht über einen Vermittler agieren müssen, um sich durch das System voran zu arbeiten. Offensichtlich müssen wir bei "Know Your Customer" bessere Arbeit leisten. Doch wie kann dies erreicht werden, wenn die standardmäßige Datenerfassung in der Branche dies nicht unterstützt? Eine Möglichkeit besteht darin, auf einen Anbieter zu setzen, der Zugang zu weiteren Informationen hat und Ihnen dabei helfen kann, Ihre Kunden besser zu kennen. Positiv betrachtet können diese zusätzlichen Informationen, die wir zur Einhaltung der behördlichen Bestimmungen benötigen, uns auch bei der Betrugsprävention helfen.

Auch wenn die Versicherungsbranche weniger anfällig für Geldwäsche ist als andere Finanzdienstleistungen oder Bankgeschäfte, ist Geldwäsche auch in der Versicherungsbranche nicht auszuschließen. Versicherer sind daher auch auf diesem Gebiet klar dazu angehalten, bei der Kundenprüfung die notwendige Sorgfalt (Customer Due Diligence, CDD) anzuwenden. Die Joint Money Laundering Steering Group empfiehlt, diese Prüfung so früh wie möglich durchzuführen; bei Neukunden bereits im Angebots- oder Abschlussprozess und bei Bestandskunden bei Verlängerungen oder Schadenfällen.

Erfahrungen aus dem restlichen Europa lassen vermuten, dass dies demnächst für Versicherer verbindlich werden wird. Die niederländische Nationalbank hat entsprechende Durchsetzungsmaßnahmen für Versicherer in den Niederlanden eingeführt. Damit ist die Identifizierung des letztendlichen Eigentümers eines Unternehmens mit einer der wichtigsten Punkte des Underwriting-Prozesses bei Gewerbeversicherungen für niederländische Versicherer geworden. Sind diese Daten einmal erhoben, erleichtert dies darüber hinaus auch die Betrugsbekämpfung. Sobald einmal die Eigentümerstruktur ermittelt wurde, lassen sich auch Verbindungen und Vernetzungen identifizieren, sodass es für Betrüger deutlich schwieriger wird und Versicherer in die Lage versetzt, mit der Entwicklung mitzuhalten. Die Herausforderung besteht allerdings darin, dies mit den wenigen zur Verfügung stehenden Daten zu erreichen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist es auf Drittanbieter zurückzugreifen, um Informationen zum letztendlichen Eigentümer zu ermitteln und diese zu prüfen.

FRISS kann helfen

Durch den direkten Zugang zu Daten von Drittanbietern kann FRISS helfen, die tatsächliche Eigentümerstruktur eines Unternehmens zu ermitteln. FRISS trägt dynamisch dazu bei, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Außerdem werden die erhaltenen Daten dabei auch zur Betrugsprävention genutzt. Zwei Fliegen werden mit einer Klappe geschlagen.

Und was das Geburtsdatum angeht, ist es Sache der Branche, gemeinsam bessere Methoden zur Datenerfassung zu erarbeiten.

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