Technologische Fortschritte spielen in der Branche bereits eine wichtige Rolle und werden in den nächsten Jahren noch weiter an Bedeutung gewinnen. Versicherungsunternehmen, die auf dem neuesten technischen Stand sind, werden schneller wachsen als andere. Einer neuen Untersuchung von Celent zufolge liefern Daten das Wissen für effektive Entdeckungen in Versicherungsprogrammen, während KI und die Nutzung cloudbasierter Anwendungen das Managen von Risiken kostengünstiger und effizienter machen. Diese Technologien bieten genau das, was sich Kunden in der heutigen schnelllebigen Welt wünschen: Gewissheit, Benutzerfreundlichkeit und Mehrwert. Wachstumsorientierte Versicherer sollten sich daher mindestens eine der folgenden Technologien zunutze machen.
Prädiktive Analytik
Versicherer verarbeiten riesige Datenmengen, darunter auch etliche Informationen über ihre Kunden. Anhand dieser Daten lässt sich das Kundenverhalten besser verstehen und prognostizieren – beispielsweise wenn es darum geht, welches Produkt ein Kunde demnächst kaufen möchte. Mithilfe prädiktiver Analysen verbessert sich die Aussagekraft der Daten um die Preisgestaltung und Risikoauswahl zu optimieren, um Betrugsrisiken zu identifizieren oder Schadenfälle zu triagieren.
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen
KI und ML sind in aller Munde. Aber wie lassen sich diese Technologien wirklich sinnvoll einsetzen? Laut McKinsey kann KI durch die Kombination mit maschinellem Lernen die Erwartungen der Branche erfüllen. Kunden wünschen sich beim Abschluss einer Versicherung eine persönliche Interaktion. Mit KI können Versicherer die Bearbeitung von Schadenfällen effizienter gestalten, da sich viele manuelle Schritte erübrigen. Auch der Underwriting-Prozess kann mithilfe von KI neu ausgerichtet werden, indem Daten von verbundenen Geräten genutzt werden, um die Effizienz zu steigern und Auffälligkeiten zu erkennen. KI ermöglicht zudem einen schnelleren Datenzugriff, da eine menschliche Interaktion nicht mehr notwendig ist. Dies sorgt für präzisere Berichte in kürzerer Zeit.
Die Daten müssen allerdings den aktuellen Stand repräsentieren – genau darin besteht angesichts der Vielzahl der (Alt-)Systeme eine der größten Herausforderungen. Aus diesem Grund haben sich Hybridlösungen mit einer Kombination aus Expertenregeln und KI als äußerst effektiv erwiesen.
Forbes bezeichnet maschinelles Lernen als ein Teilgebiet von KI. Das bedeutet, dass KI Aufgaben auf intelligente Weise durchführt und sich darüber hinaus noch auf unterschiedliche Situationen einstellen kann, während das Konzept von ML darin besteht, dass eine Maschine ohne ständige Überwachung eigenständig lernt. ML kann die Bearbeitung von Schadenfällen verbessern und automatisieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus KI und ML bei Bedarf präzisere Ergebnisse in Echtzeit liefert.
IoT (Internet of Things) – das Internet der Dinge
Verbraucher sind mittlerweile bereit, Ihrem Versicherer persönliche Daten mitzuteilen, um eine günstigere Prämie zu erhalten. Das Internet der Dinge wird in den nächsten zehn Jahren die Bearbeitung von Schadenfällen verändern. Mit dem IoT können Versicherer Komponenten von Smartphones und Wearables nutzen, um eine genaue Risikoeinschätzung vorzunehmen. Den Versicherten wird so die Möglichkeit gegeben, die Preisgestaltung zu beeinflussen. Es stellt sich nur die Frage, wie diese neuartigen Daten am besten gespeichert werden. Kundendaten sind in einer öffentlichen Cloud eines Cloud-Service-Anbieters gut aufgehoben. Große Datenmengen lassen sich beispielsweise auf der Google Cloud Plattform sicher speichern.
Optimistisch in die Zukunft
Versicherungsunternehmen setzen auf technologische Unterstützung, um ihren Service zu verbessern, eine höhere Kundenzufriedenheit zu erzielen und ihren Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein. Innovation ist grundsätzlich als Chance und nicht als Bedrohung zu verstehen. Sind Sie neugierig geworden? In diesem Artikel über die Zukunft von Betrugsanalysen für Versicherer erfahren Sie mehr zu dem Thema.